Karls: Besucherstrom reißt nicht ab

28.08.2014, 16:10 Uhr | Märkische Oderzeitung | Patrik Rachner
Neben Firmeninhaber Robert Dahl (l.) haben etwa 150 Gäste, zahlreiche Besucher von Karls Erlebnisdorf und natürlich die Landtagskandidaten der CDU, Michael Koch, Barbara Richstein und CDU-Landeschef Michael Schierack (r.) am Mittelstands-Tag teilgenommen
Neben Firmeninhaber Robert Dahl (l.) haben etwa 150 Gäste, zahlreiche Besucher von Karls Erlebnisdorf und natürlich die Landtagskandidaten der CDU, Michael Koch, Barbara Richstein und CDU-Landeschef Michael Schierack (r.) am Mittelstands-Tag teilgenommen

Elstal (MZV) Rekordverdächtig: Mehr als 600.000 Menschen haben Karls Erlebnisdorf in Elstal in den ersten vier Monaten seit der Eröffnung im Mai dieses Jahres besucht. Das gab Firmenchef Robert Dahl am Rande eines Treffens von Mittelständlern mit CDU-Vertretern bekannt. 

Die Zahl habe selbst ihn überrascht, schließlich kalkuliert er erfahrungsgemäß aufs Jahr gerechnet mit rund 800.000 Besuchern. Dahl verfolgt zudem weitere Expansionspläne am Standort, wie er auf Anfrage hin betonte.

Karls Erlebnisdorf ist offenbar ein magischer Anziehungspunkt. Nachdem bereits Anfang Mai in der ersten vier Tagen 40.000 Besucher auf das Gelände strömten, reißt das Interesse offenbar nicht ab. "Das freut mich natürlich", sagte Dahl am Mittwoch. "Ich bin unterm Strich sehr zufrieden mit der Entwicklung." Das kann er wohl auch sein, schließlich sei das Besucheraufkommen bis dato höher gewesen als erwartet.

Im Vergleich zu anderen Karls-Standorten, dort wurden etwa 450.000 Besucher registriert, habe auch Elstal aufgrund der Nähe zu Berlin von vornherein ein enormes Potenzial gehabt. Aber: "Es ist immer schwierig, im Vorfeld Prognosen zu erstellen. Das ist fast unmöglich", meinte er. Doch kämen die Besucher nicht aus der Region sondern vielfach auch aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. "Wenn wir ein Jahr lang am Standort in Elstal sind, wissen wir endgültig, welche Strategien wir weiter entwickeln."

Apropos Entwicklung. Dahl befindet sich derzeit in Verhandlungen mit der Gemeindeverwaltung in Wustermark. Er will parallel zur B5 entlang der Straße in Richtung Priort ein sechs Hektar großes Grundstück kaufen und schrittweise bebauen. Außer Acht lassen will er dabei keinesfalls die Parkplatzproblematik, sie müsse vor allem in den Spitzenzeiten entschärft werden. "Der Weg dorthin ist momentan noch weit. Erst muss das Grundstück gekauft, dann der Bebauungsplan aufgestellt und schließlich der Bauantrag gestellt werden. Das ist etwas langwierig. Wir stoßen das jetzt an, sonst passiert nichts."

Übrigens: Auch die bestehende Optionsfläche in Richtung Sielmann soll gezogen werden. Dort könnte eine Eishalle entstehen, die in den Sommermonaten als Lagerstätte für die Erdbeeren dienen soll. Mit neuen Attraktionen und weiteren Manufakturen will Dahl jedenfalls Besuchsanreize schaffen.