Umweltzonen in Berlin belasten brandenburgische Bürger und Mittelstand

Richstein: „Umweltzonen werden zu einer Belastung für Brandenburger!“

08.06.2009, 16:27 Uhr

Potsdam – Zur Umsetzung der Europäischen Richtlinie zur Feinstaubreduzierung wurden in mehreren deutschen Städten so genannte Umweltzonen eingerichtet. Die europapolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Barbara Richstein, erklärt dazu:

„Nach Angaben des Umweltbundesamtes wird eine erhöhte Feinstaubbelastung nicht nur durch Autos verursacht, sondern auch durch witterungsbedingte Einflüsse sowie Emissionen von z. B. Kohlekraftwerken.

Speziell die Einführung der Umweltzone in Berlin ist zu einer finanziellen Belastung auch für brandenburgische Bürgerinnen und Bürger und den Mittelstand geworden. Die Fahrt nach Berlin mit dem eigenen Auto oder eine Handwerker-Fahrt ist für viele Brandenburger nicht mehr möglich, wenn keine Berliner Umweltplakette erteilt wurde.

Laut einer Studie des ADAC konnte eine Reduzierung der Feinstaubbelastungen bislang nicht erreicht werden. Dies wird bei einem Vergleich zwischen Berlin und Potsdam deutlich. Trotz der Berliner Umweltzone sind die Werte der Feinstaubbelastung in Berlin genau so hoch wie in Potsdam, wo es keine Umweltzone gibt. Eine Reduzierung der Feinstaubbelastung konnte in allen deutschen Umweltzonen bislang nicht erreicht werden.

Es ist daher an der Zeit, die Umweltzonen wieder aufzuheben und ein besseres Konzept zu entwickeln, wie die europäischen Vorgaben sinnvoll und ohne finanzielle Mehrbelastung für die Bürger umgesetzt werden können.“
 

Die europäischen Richtlinien zur Reduzierung der Feinstaubbelastungen in den Europäischen Mitgliedsstaaten sind zwar hoch, aber auf jeden Fall wichtig für die Umwelt. Es muss nur bürgerfreundlicher mit diesen Vorgaben umgegangen werden.